Jugend­lichen immer wieder Chancen geben.

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Jugend­lichen immer wieder Chancen geben.

Der Josefstag 2016 unter dem Motto “Faire Arbeit — Jugend braucht Per­spektive”. Die Auf­takt­ver­an­staltung zum Josefstag mit Kar­dinal Marx und Bischof Wie­semann in München.

Der Vor­sit­zende der Deut­schen Bischofs­kon­ferenz (DBK) und Erz­bi­schof von München und Freising, Kar­dinal Reinhard Marx, und der Vor­sit­zende der DBK-​Jugendkommission, Bischof Karl-​Heinz Wie­semann (Speyer), haben gemeinsam mit Poli­ti­ke­rinnen, Poli­tikern und zahl­reichen Akteuren der Jugend­so­zi­al­arbeit am Freitag, 11. März, in München den dies­jäh­rigen Josefstag bun­desweit eröffnet. Unter dem Motto “Faire Arbeit — Jugend braucht Per­spek­tiven” werben die katho­lische Kirche und die Träger des Josefstags bis zum Namenstag des Hei­ligen am 19. März an unter­schied­lichen Orten in ganz Deutschland für gerechte Löhne, unbe­fristete Jobs und besondere Auf­merk­samkeit für benach­tei­ligte junge Men­schen. Kar­dinal Marx sagte, es müsse für alle Jugend­lichen mehr als nur eine Chance auf dem Ausbildungs- und Arbeits­markt geben.

Jugend­bi­schof Wie­semann ver­deut­lichte, in jedem Men­schen stecken Fähig­keiten, die es zu ent­falten gelte. Dazu trügen die Jugend­so­zi­al­arbeit, die Jugend­pas­toral und die Jugend­ver­bands­arbeit bei. Die beiden Bischöfe nutzten die Gele­genheit zum Gespräch mit jungen Aus­zu­bil­denden einer Kolping-​Werkstatt für Garten- und Land­schaftsbau. Dabei erprobten sie auch selbst ihre prak­ti­schen Fähigkeiten.

Junge Men­schen in faire Arbeit zu inte­grieren, ist ein vor­ran­giges Ziel der Jugend­so­zi­al­arbeit. „Unter fairer Arbeit ver­stehen wir unbe­fristete Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nisse mit einem ange­mes­senen Lohn und gerechten Arbeits­be­din­gungen“, erläu­terte die Vor­sit­zende der BAG KJS, Lisi Maier. Sie kri­ti­sierte jedoch die Aus­schrei­bungs­praxis bei öffent­lichen Auf­trägen. Es wäre hilf­reich, wenn der Staat hierbei weniger Preis­druck ausüben würde. „Ins­be­sondere die staat­lichen För­der­be­din­gungen und Aus­schrei­bungs­ver­fahren stellen auch die Jugend­arbeit und die Jugend­so­zi­al­arbeit immer wieder selbst vor große Her­aus­for­de­rungen“, so Maier. Die Träger der öffentlich geför­derten Aus­bil­dungs­stätten laufen Gefahr, ihre eigenen Leute nicht mehr unbe­fristet ein­stellen zu können.

Bun­des­weite, dezen­trale Aktionen zum Josefstag finden vor allem am Freitag, 18. März und am Samstag, 19. März, dem Hochfest des Hei­ligen Josef, statt. Ein­rich­tungen der katho­li­schen Jugend­so­zi­al­arbeit in Deutschland laden Ver­ant­wort­liche aus Politik, Kirche und Gesell­schaft ein. Dabei werden die Gäste in den direkten Aus­tausch mit sozial benach­tei­ligten und indi­vi­duell beein­träch­tigten Jugend­lichen treten und gemeinsam mit den Jugend­lichen aktiv sein.

Der Heilige Josef ist Schutz­patron der Arbeiter und Jugend­lichen. Aus diesem Anlass findet der Josefstag an seinem Gedenktag am 19. März statt. Mitt­ler­weile seit 10 Jahren. Der Josefstag ist eine Aktion des „arbeit für alle e.V.“, einer Initiative des Bundes der Deut­schen Katho­li­schen Jugend (BDKJ), der Arbeits­stelle für Jugend­seel­sorge der Deut­schen Bischofs­kon­ferenz und der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft Katho­lische Jugend­so­zi­al­arbeit. Zusammen mit der Katho­li­schen Jugend­so­zi­al­arbeit Bayern, dem Kolping-​Bildungswerk, dem Diö­ze­sanca­ri­tas­verband und dem BDKJ-​Diözesanverband wurden die Auf­takt­ver­an­staltung zum Josefstag von den Träger organisiert.

Silke Starke-​Uekermann

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